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Lenas Gespenster


Lenas Gespenster ist eine Art Bestandsaufnahme des Postkommunismus. Ein Projekt, das die Überreste eines politisch-kulturellen Experimentes hinterfragt. Wladimir Lenin, seit mehr als 80 Jahren tot, hat Unruhe, Revolte und den Roten Terror heraufbeschworen. Sein Geist spukt nicht nur im Lenin-Museum, das ihm zu Ehren in Samara errichtet wurde, sondern auch in den Köpfen vieler Menschen, die sich heute die Frage stellen, was von den gesellschaftlichen Utopien übrig geblieben ist, in denen Gemeinschaftssinn und der Himmel auf Erden herrschen sollte.










In einem zweiten Schritt begibt sich Lenas Gespenster auf die Suche nach utopischen, künstlerisch-politischen Gemeinschaften, die auf einem gemeinsamen radikalen Bekenntnis gründen und sich oft an unzugänglichen Orten wie Inseln oder Gebirgen niedergelassen haben. Utopische Gemeinschaften, die nicht mit dem herrschenden Mainstream harmonisieren und daher keine Chance haben, von der Öffentlichkeit akzeptiert zu werden. Geschichtlicher Referenzpunkt dafür sind sozialutopistische Bewegungen um 1900, die Künstlerkolonie Monte Verità und Lenins dortiger Aufenthalt.


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Lenas Gespenster, 2007

Intervention und Performances, multimediale Installation, Samara/Moskau/Berlin, neun Videos (35 Min., 10:30 Min., 15:40 Min., 1:30 Min., 4:30 Min., 9:30 Min., 23 Min., 21 Min., 30 Min.)




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